Informationen

Unsere Ziele:
- Interessenvertretung gegenüber Gesetzgebern und berufsständischen Organisationen
- Die Stärken unserer Praxisgrößen in der Öffentlichkeit darzustellen
- Kritische Begleitung der Entwicklung der Wirtschaftsprüfung
- Gegenseitige Hilfe in Fachfragen
- Der Fortbestand eines freien Berufes zum Wohle unserer Mandanten

Was wir nicht machen:
- Wir verfolgen keine kommerziellen Ziele
- Wir begrüßen keine weiteren Verschärfungen der Berufsaufsicht
- Wir verkaufen keine gängigen Qualitätshandbücher oder andere unkritische Wiederholungen propagierter Standesauffassungen
- Wir verstehen unseren Beruf nicht als Produktionsbetrieb Wirtschaftsprüfung


Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,

in dem seit 1961 bestehenden DWP Deutschen Wirtschaftsprüfer Verein e.V. haben sich Berufsangehörige zusammengefunden, um stärker den kleinen und mittelgroßen Praxen und Gesellschaften eine Möglichkeit zu geben, ihre Interessen in und gegenüber Gesetzgebern und den berufsständischen Organisationen Wirtschaftsprüferkammer (WPK) und IDW gebündelt und wirksam zu vertreten. Gerade die WPK hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr von den gleichwertigen Funktionen Vertretung und Aufsicht verabschiedet, die Berufsaufsicht steht aktuell im Vordergrund, eine kritische Auseinandersetzung mit Gesetzgebern, internationalen Entwicklungen, vermeintlichen Meinungsführern der Rechnungslegung und einer mit berufsfremden besetzten letzten Kontrollinstanz (APAK) findet erkennbar nicht mehr statt.

Ausgestattet mit immer mehr Kontrollrechten, Sanktionsmöglichkeiten, Beitragsaufkommen hat sich unsere Standesvertretung von großen Teilen des Berufsstandes verabschiedet. Unser Verein versteht sich grundsätzlich nicht als Gegenveranstaltung zu den beiden großen Einrichtungen, das können wir mangels personeller und finanzieller Ausstattung auch gar nicht leisten, aber wir nehmen uns die Freiheit eines freien Berufes, über alles nachzudenken und auch kritisch zu kommentieren, immer zum Wohle der Berufsausübung.

Es ist uns durchaus bewusst, dass sich die Entwicklung des Berufsstandes aufgrund zunehmender Internationalisierung der Prüfung und anderer Gründe nicht zurückdrehen lässt, auch eine Teilung des Prüferberufs kann im eigenen Interesse nicht das Ziel sein. Wir sind aber der Ansicht, dass sich unsere bewährten Strukturen, Erfahrungen und unsere freie, verantwortungsbewusste Berufsauffassung berücksichtigt werden müssen.

Es ist unser Ziel, in Gesetzesvorlagen zur Anpassung an nationales, europäisches Recht oder sonstiger Vorlagen sowie bei den Standardsettern unsere spezifischen Gruppeninteressen einzubringen.

Durch Bilanzskandale ist der Berufsstand der öffentlichen Kritik ausgesetzt, so dass der Gesetzgeber mit Zustimmung der Berufsverbände berufsfremde Aufsichtsgremien geschaffen hat und die WPK weitere Kontrollen begrüßt. Mit zunehmender Regulierungshektik werden die kleinen und mittelgroßen Praxen mit zum Teil unangemessenen Anforderungen bedrängt, die ihre Existenz gefährden und den Prüfungsmarkt zu Lasten unserer Praxisgrößen bereinigen werden und/oder sollen. Der Vertrauenskrise in den Berufsstand durch Prüfungsfehler bei großen Einheiten muss von uns aktiv begegnet werden in dem wir auch die Verursacher und deren Berufsauffassung eines Produktionsbetriebes öffentlich machen.

Wir wehren uns auch gegen eine durch den Peer Review implementierte Selbstzensur, die jedes kritische Überdenken und anders sein von vorne herein aus Angst vor negativen Feststellungen im Keime erstickt. Es muss wieder gelten, dass „an audit is an audit“ sich auf das Ergebnis bezieht. Wir fordern daher einen Paradigmawechsel der standesrechtlichen Vorgaben, die Prüfung aus einer Hand der kleinen und mittleren Praxen muss das Leitbild sein, jede Abweichung hiervon bedarf verschärfter Qualitätssicherungsmaßnahmen. Die VO 1/2006 beschreitet den umgekehrten Weg, das Umfangreiche ist die abgesegnete Regel, jede Abweichung aufgrund übersichtlicher Strukturen muss gerechtfertigt werden und hat im Zweifel keine Chance, den peer review oder die Kommission für Qualitätskontrolle zu überstehen.

Die personenbezogene, umfassende, kompetente Prüfung und Beratung unserer Mandanten ist unsere Stärke. Die neu entdeckte Ganzheitlichkeit der Prüfung war schon immer unser Ansatz. Wir müssen sie nur nicht künstlich propagieren. Beratung ist und bleibt unser Ziel.

Voraussetzung einer einflussreichen Stimme ist eine große Mitgliederzahl. Der Mitgliedsbeitrag beträgt zurzeit € 70 im Jahr, ein Antrag auf Mitgliedschaft finden Sie hier: Beitrittserklärung

Wir freuen uns auf Ihre Meinung und Anregungen, die Sie uns auch unter der Rubrik „Ihre Meinung“ direkt übermitteln können. Der Verein arbeitet ohne jegliche kommerziellen Interessen.

Mit freundlichen Grüßen

Deutscher Wirtschaftsprüferverein e.V.


Diese Seiten befinden sich noch im Aufbau, temporäre Störungen, Unvollständigkeit und eine gewisse Holprigkeit bitten wir zu entschuldigen. Wir arbeiten neben unserem beruflichen Tagesgeschäft daran, für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.